Neurodivergent: Vom Frust nicht normal zu sein
Ich bin grundsätzlich optimistisch und finde in jeder Situation etwas Positives. Mein Glaube an das Gute im Menschen ist stark. Trotzdem erlebe ich auch tiefe und dunkle Momente, die ich selten teile, aus Sorge, sie könnten für andere zu belastend sein. Diese Gefühle sind jedoch genauso ein Teil von mir wie die positiven, und ich schätze sie für ihre Rolle in meiner Empathiebildung. In dieser Episode möchte ich Raum für Frustration wegen meiner Andersartigkeit bieten und darüber sprechen, wie es ist, in einer Welt zu leben, die oft unflexibel gegenüber individuellen Bedürfnissen ist.
-Timestamps
[0:07] Intro
[01:25] Disclaimer
[02:51] Fragen der Woche
-Kannst du dir eingestehen, dass auch du manchmal frustriert bist?
-Was bringt dir dieser Frust vielleicht für einen Vorteil oder zu was treibt er dich an?
-Bist du zufrieden mit deinem Frust-Pegel oder hast du bereits gesunde Strategien, um diese Wut auch wieder loszulassen?
Themen dieser Episode:
[03:38] Einführung
-Warum ich mich als Optimistin sehe
-Glaube an das Gute der Menschheit
-Vorliebe für das eintauchen in tiefe, dunkle Gedanken und Emotionen
[04:54] Kindheit im Anderssein
-Erfahrung als Kind ohne Verständnis für Andersartigkeit
-Wahrnehmung und Herausforderungen in der Schule
[10:10] Unerreichbare Anforderungen:
-Metapher des unsichtbaren Rucksacks
-Druck, den Anforderungen gerecht zu werden
[10:58] Über Grenzen gehen:
-Konstante Anpassung, um den Erwartungen zu entsprechen
-Fehlende Empathie und Verständnis
[12:15] Unfreiwilliges gegen den Strom schwimmen:
-Unterschiedliches Denken und Handeln
-Akzeptanz der Andersartigkeit
[13:33] Bedürfnisse und Barrierefreiheit:
-Notwendigkeit, für eigene Bedürfnisse einzustehen
-Schwierigkeiten in einer nicht barrierefreien Welt
[15:30] Bleibende Zweifel:
-Selbstzweifel und Schuldgefühle
-Druck, Erwartungen zu erfüllen
[16:48] Können vs. Wollen:
-Unterscheidung zwischen Unfähigkeit und Unwilligkeit
-Akzeptanz eigener Grenzen
[17:54] Fehlende Empathie:
-Schwierigkeiten, Empathie zu zeigen und zu erhalten
-Wunsch nach gegenseitiger Empathie
[19:36] Erwachsensein und Selbstständigkeit:
-Klare Vorstellungen über Fähigkeiten von Erwachsener
-Schwierigkeiten neurodivergenter Menschen
[22:08] Medizinische Hilfe und Nebenwirkungen:
-Schwierigkeiten bei der Reaktion auf Medikamente
-Fehlendes Verständnis bezüglich Nebenwirkungen
[25:03] Diagnose und Kommunikation
-Schwierigkeiten bei der Diagnose aufgrund abweichenden Verhaltens
-Missverständnisse und Kommunikationsprobleme
[27:09] Empfindsamkeit und Wirkung:
-Empfindsamkeit auf kleinste Verletzungen
-Schwierigkeiten bei der Wirkung von vorgeschlagenen Behandlungen
[29:01] Fazit:
-Generelle Anstrengung des Andersseins
-Herausforderungen in der Selbstakzeptanz und im Umgang mit der Umwelt
[31:55] Outro
Key takeaways:
- Akzeptanz der Andersartigkeit
- Frustration des Andersseins
- Herausforderungen in der Kindheit und Schule
- Umgang mit unerreichbaren Anforderungen
- Selbstzweifel und Zweifel der Umgebung
- Empathie und Verständnis
- Flexibilität in gesellschaftlichen Erwartungen
- Herausforderungen in der medizinischen Versorgung
- Anderssein als ständige Anstrengung
In der nächsten Folge geht es darum, wie und wann ich meine Diagnosen gegenüber meinem Umfeld kommuniziere und an welchen Stellen ich darauf verzichte. Diese Folge darf aufzeigen, welche Möglichkeiten ich gefunden habe, um meine Bedürfnisse und Stärken so zu formulieren und zu platzieren, dass ich mich möglichst verstanden fühle.
Du erfährst, welche Strategien ich konkret anwende und wie ich zu ihnen gekommen bin.
Instagram: joelle_gtngr
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